Zukunftszentren insight
Vernetzungstreffen und Werkstattgespräch der Zukunftszentren
Wie bringen wir KI menschzentriert auf den betrieblichen Hallenboden?
Gemeinsam und im konstruktiven Austausch kreative Ideen hervorbringen und innovative Lösungen entwickeln – das ist Ziel der diesjährigen Zusammenkunft der Zukunftszentren. Es sollen neue Perspektiven entdeckt und konkrete Schritte für eine ergebnisreiche und produktive Zusammenarbeit entwickelt werden.
Das Thema, das im Mittelpunkt steht, ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in kleinen und mittleren Unternehmen. Dieses soll im betrieblichen Einsatz mit Fokus auf vernetzter Produktion und Qualifizierungsmaßnahmen von allen Seiten beleuchtet werden. Mit dabei: die Mittelstand Digital Zentren.
Am ersten Tag wird beim World Café unter dem Motto „Von allgemeinen Themen zu mutigen Thesen” an Thesentischen diskutiert, am nächsten Tag konzentriert sich das Werkstattgespräch auf den Austausch rund um den betrieblichen Einsatz von Künstlicher Intelligenz in kleinen und mittleren Betrieben.
Der Arbeitsmarkt erfährt aufgrund des demografischen Wandels, ökologischer Veränderungen und der fortschreitenden Digitalisierung eine umfassende Umgestaltung. Dies bietet vor allem kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ungeahnte Möglichkeiten und eröffnet neue Wachstumsaussichten. Gleichzeitig entsteht jedoch ein erhöhter Anpassungs- und Transformationsdruck, da Berufe durch die Digitalisierung stark verändert werden. Hierdurch ergeben sich Anforderungen an Kompetenzprofile und Qualifikationen, die neu ausgerichtet werden müssen.
Genau hier setzen die “Zukunftszentren” an: Mit dem durch den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) geförderten Programm strebt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) an, Unternehmen, Arbeitnehmer und (Solo-)Selbstständige zu befähigen, den Wandel der Arbeit aktiv mitzugestalten. Die Zukunftszentren beraten und vernetzen KMU, sie entwickeln und prüfen innovative Weiterbildungskonzepte direkt im Betrieb. Ein zentrales Merkmal dabei ist die partizipative Ausgestaltung von Einführungs- und Anwendungsprozessen für digitale Technologien und KI-basierte Systeme in enger Zusammenarbeit mit den Beschäftigten.
Unter der Schirmherrschaft des BMAS und in Kooperation mit den zuständigen Landesministerien setzen 14 Trägerverbünde das Programm “Zukunftszentren” in die Tat um. Diese Kooperationen realisieren “Regionale Zukunftszentren” (RZ) in verschiedenen Bundesländern, wobei jedes Zentrum gezielt auf die lokalen Bedürfnisse ausgerichtet ist.
Die Finanzierung des Programms erfolgt mithilfe des ESF Plus, des BMAS und teilweise durch Landesmittel. Bereits seit 2019 werden die Zukunftszentren aktiv gefördert. Zunächst im Osten Deutschlands, wo der demografische und digitale Wandel besonders spürbar sind, wurde das ESF-Förderprogramm “Zukunftszentren” etabliert. Um deutschlandweit Unterstützung im digitalen Wandel zu bieten, wurden 2021 mit weiteren Bundesmitteln die “Zukunftszentren” auch in Westdeutschland und Berlin eingeführt.
Die Regionalen Zukunftszentren haben bereits über zehntausende Unternehmen erreicht und einige Hunderte von ihnen über einen längeren Zeitraum hinweg begleitet. Darüber hinaus wurden innovative Qualifizierungskonzepte entwickelt und in Modellunternehmen erfolgreich erprobt.
Kontakt:
Alexandra Veit
ve@zenit.de
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