Künstliche Intelligenz und ihre Auswirkung auf Jobprofile in der industriellen Produktion. 

Ob sich Rahmenbedingungen verbessern oder verschlechtern, hängt von der konkreten Ausgestaltung der Einführung von KI und weiteren Faktoren ab, so eine Expertise, die vom Forschungsbeirat Industrie 4.0 /acatech (Deutsche Akademie der Technikwissenschaften) nun veröffentlich worden ist.


In der neuen Expertise „Künstliche Intelligenz und industrielle Arbeit“ des Forschungsbeirats Industrie 4.0 zeigen das Fraunhofer IEM und das Fraunhofer IML Gestaltungsoptionen und Handlungsfelder auf, wie KI in der deutschen Industrie erfolgreich eingesetzt werden kann. Ziel ist sowohl eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit als auch eine Aufwertung von Arbeitsplätzen.  

Wie genau sich die Arbeit verändert, ist derzeit noch weitestgehend unklar. Die Expertise befasst sich mit den Auswirkungen auf verschiedene Jobprofile und zeigt, wie Wirtschaft, Politik und Wissenschaft den technologischen Wandel aktiv gestalten können. Im Rahmen der Expertise wurden mit 35 Fachleuten aus der Industrie Interviews und Workshops durchgeführt. 

Die vorliegende Expertise beleuchtet die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die industrielle Arbeit. Methodische Grundlage hierfür bildet eine ausführliche Literaturrecherche sowie 25 Interviews und zwei Workshops mit Fachleuten, insbesondere aus der Industrie.

Die Expertise gibt einen umfassenden Überblick über den aktuellen Stand der Technik, die Einführung von KI und deren Auswirkungen auf Beschäftigungssegmente, Gestaltungsoptionen für Unternehmen sowie Entwicklungsperspektiven für die industrielle Arbeit. 

Auf Grundlage von vier Jobprofilen mit ausgearbeiteten Personas wurden mit den Fachleuten Erkenntnisse über zukünftige Entwicklungen herausgearbeitet. Dabei wurde deutlich, dass die konkrete Ausgestaltung der Einführung von KI und weitere Faktoren wesentlich dafür sind, ob sich die Rahmenbedingungen verbessern oderverschlechtern. In Summe ist auch festzustellen, dass sich nur begrenzt allgemeine Aussagen über die Folgen für die Beschäftigung treffen lassen.

In der Tendenz deuten die Diskussionen mit den Fachleuten jedoch auf eine Polarisierung der Arbeit hin, bei der Tätigkeiten mit mittleren Qualifikationen wegfallen und Tätigkeiten mit hohen sowie niedrigen Qualifikationen verbleiben. Die daraus abgeleiteten Maßnahmen für eine erstrebenswerte Arbeitsgestaltung sind in die Ausarbeitung der Gestaltungsoptionen eingeflossen. Für diese haben die Fachleute verschiedene Handlungsfelder und Gestaltungsoptionen identifiziert. 

Die Expertise steht auf der Website von acatech zum Download <https://7wnhs.r.a.d.sendibm1.com/mk/cl/f/sh/SMK1E8tHeGEm822ed3lZSx1c5mNA/xeBgKnrZJBt_>   


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Das Projekt Zukunftszentrum KI NRW wird im Rahmen des Programms Zukunftszentren durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW sowie durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.