Kreative Entfaltung und Alltagserleichterung: Die aktuelle Welt der KI-Tools 

Künstliche Intelligenzen (KI) sind schon lange nicht mehr nur Teil der IT, mittlerweile haben sie auch den Weg in den Mainstream geschafft. Vom Hype um die text to image-KI DALL-E/Craiyon beflügelt, finden sich in den sozialen Netzwerken aktuell viele vermeintliche Landschaftsbilder, die ein anderes darunterliegendes Motiv offenbaren, wenn man die Augen zusammenkneift – sogenannte Hybrid Images, die durch Stable Diffusion erzeugt werden. Auch das bekannte Tool ChatGPT erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit aufgrund seiner Vielschichtigkeit: so kann es nicht nur Unterhaltungen führen, sondern auch Vorschläge liefern, welches Rezept man einmal ausprobieren könnte oder wie man ein Zimmer neugestalten könnte. Gemein haben die genannten Beispiele dabei vor allem eines: benutzerfreundliche Bedienung. Sie benötigen kein großes Vorwissen und beweisen, das KI für all da ist – gelebte Usability! Kein Wunder also, dass sich dieses Konzept in vielen weiterer KI-Tools wiederfindet, die sich aktuell reichlich als freie Demoversionen ausprobieren lassen oder sogar komplett als Freeware zur Verfügung stehen.  

So profitieren von dieser Entwicklung auch die künstlerischen Tätigkeiten und alle, die sich dort ein wenig ausprobieren mögen. Neben dem genannten Beispiel Craiyon zeigen auch Tools wie Playground, welche Möglichkeiten man mittlerweile in der Bildgenerierung durch Textprompts hat. Doch auch andere Bereiche wie die Musikproduktion oder anderer Tonaufgaben können einen Nutzen aus den aktuellen Angeboten ziehen. Die Online-KI lalal.ai kann beispielsweise sehr genau einzelne Tonspuren wie Gesang oder verschiedene Instrumente voneinander unterscheiden und trennen, um diese dann selbst kreativ zu benutzen oder die musikalische Untermalung für ein Projekt zu erhalten. Oder man erzeugt einfach selbst Töne durch Textprompts, wie es zum Beispiel Stable Audio vermag. Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos und Seiten wie easywithai.com oder cogniwerk.ai demonstrieren eindrucksvoll, wie viele Optionen es mittlerweile gibt. Dort findet sich unter anderem auch die KI AskYouTube, welche YouTube-Videos transkribieren und dazu Fragen in Form eines Chats beantworten kann und sogar angibt, auf welche Zeitmarke im Video es sich dabei bezieht, sodass man die Information selbst überprüfen kann. Ähnlich agiert auch das Tool ChatPDF, welches als Eingabe ein pdf-Dokument benötigt – die Informationsgewinnung durch Chat ist die gleiche. 

Neben Kunst und Informationsgewinnung finden KI-Tools auch immer mehr Möglichkeiten, im Alltagsgebrauch zu unterstützen, zum Beispiel bei der Planung und Gestaltung von Innenräumen, wie bereits in Form von ChatGPT vorgestellt. Dies lässt sich dann leicht mit RoomGPT kombinieren, um die Vorschläge und Ideen virtuell darzustellen und auszuprobieren. Doch auch andere organisatorische Aufgaben lassen sich mittlerweile leichter durch KI bewältigen. So kann Polaris Office AI dabei helfen, Office-Aufgaben leichter durchzuführen, indem es beispielsweise Texte zusammenfasst, generiert oder Bilder erzeugt. Das Tool tl;dv findet vor allem Einsatz in Telefonaten und Meetings, wo es wichtige Momente hervorheben und transkribieren kann. Auffällig dabei ist, dass die letztgenannten Beispiele dabei auch die Grenze zum beruflichen Alltag überschreiten und nicht nur einen festen Nutzen haben. Eine Tatsache, die wenig überrascht, da der Grundgedanke von KI schließlich immer der ist, das Leben zu vereinfachen und Arbeiten abzunehmen oder zumindest zu erleichtern – und das betrifft sämtliche Bereiche, in denen (Routine-)Arbeiten anfallen. Die aktuelle Vielzahl an Möglichkeiten zeigt dabei schon eindrücklich, wohin die Entwicklung gehen wird und es ist nicht unwahrscheinlich, dass manche Tools bald nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken sind. Und vielleicht entsteht bereits heute der Standard von morgen.


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Das Projekt Zukunftszentrum KI NRW wird im Rahmen des Programms Zukunftszentren durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW sowie durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.